Start und Ziel: Hotel Ritterhof – Steinegg
Ausgangspunkt: Hinfahrt mit dem Linenbus über Gummer und Welschnofen und mit der Seilbahn Laurin 1 und Laurin 2 zur Kölner Hütte. - Heimfahrt mit den Seilbahnen nach Welschnofen und mit Bus nach Gummer und weiter nach Steinegg. Oder auch mit dem eigenen PKW
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer, der Weg ist schmal am Hang entlang
Wir fahren mit der König Laurin 1 Kabinenbahn hinauf bis zum Frommer und mit Laurin 2 zur Kölner Hütte (Rosengartenhütte 2.337 m). Nach einem wunderschönen Panoramaempfang geht’s zuerst auf einem Schuttkar hinunter und dann rechts hinauf dann links hinauf auf den Hirzelweg, den wir über Geröll und Grashänge bei leichtem auf und ab bis zum Christomannosdenkmal (Bronzeadler 2.349 m) durchwandern. Ostwärts geht’s dann weiter um den Rosengarten, und wir gelangen nach ca. 2 h zur Rotwandhütte-Pederivahütte auf 2.280 m. Nach einer Mittagspause wandern wir denselben Weg zurück bis zum Adler, wo sie jetzt zwei Möglichkeiten haben.
Variante 1: Sie können über die Nummer 539 zur Paolina Bergstation absteigen, mit dem Sessellift abfahren und mit dem Bus nach Welschnofen fahren oder auch zurück zur Frommer Alm und dann mit dem Lift Laurin 1 nach Welschnofen zurückkehren.
Variante 2: Zweite Möglichkeit ist denselben Weg zur Kölner Hütte zurück zu wandern und mit den beiden Liften Laurin 1 und 2 nach Welschnofen abzufahren.
Variante 2: Gehzeit: 4 h Tourenlänge: 11 km Aufstieg: 320 m Abstieg: 320 m
Da der Rosengarten in den wunderschönen Dolomiten zu unserem Hauptwandergebiet gehört, möchten wir ihnen die geschichtliche Überlieferung des bekannten Hirzelweges und des Christomannosdenkmals erzählen.
Georg Hierzel war Verleger in Leipzig und ein Freund der Dolomiten. Er spendete 1904 für damals eine sehr hohe Summe von 1000 Mark für die Errichtung des Höhenweges. Als Dank wurde er nach ihm benannt. Der 7 km lange, sehr begangene Höhenweg geht von der Kölner Hütte in Norden unter den Felsabstürzen der Tscheiner Spitze und der glatten Rotwand relativ eben durch den gerölligen Hang südwärts zur Rotwandhütte (Ostertaghütte). Der Name Ostertaghütte wird nicht mehr soviel verwendet, aber er ist dem Stuttgarter Industriellen Karl Ostertag zu verdanken, da er 1906 dem Welschnofer Alpenverein eine großzügige Spende gemacht hat, um den Bau dieser Schutzhütte zu ermöglichen. Kurz nach der Abzweigung Paolinahütte-Lift führt der jetzt etwas breitere Weg zum Christomannosdenkmal. Der riesengroße Bronzeadler wurde dem Meraner Berg- und Tourismuspionier Theodor Christomannos (1854 – 1911) gewidmet.